Description
Jacques Toussaint & Patrizia Angeloni für Matteo Grassi, Italien 1980er Jahre
Die Golfo die Poeti Stühle sind aus einem Aluminium-Gestell gefertigt und vollständig mit grauem Kernleder bezogen, wodurch eine harmonische Ästhetik mit einem einzigen Material entsteht. Die quadratische Silhouette der Sitze und Rückenlehnen wird durch die geschwungenen Armlehnen gemildert, die nahtlos in die Beine übergehen. Diese schönen Stühle werden an einem großen Tisch in einem modernen Esszimmer einen eindrucksvollen Eindruck hinterlassen. Die markanten Nähte und gehakten Kanten der Lederverarbeitung geben die Nähe zum Material und der Handwerkskunst wieder.
Der Name der Kollektion, den Toussaint wählte, war klangvoll und anspruchsvoll. Er bezog sich auf einen längeren Aufenthalt des Designers in Lerici und sollte nicht nur eine semantische Anspielung sein, sondern auch eine Hommage an große Dichter wie die Romantiker Lord Byron und Shelley sowie an Eugenio Montale, der mit Ossi di Seppia und anderen Gedichten diese Orte der ligurischen Riviera unsterblich machte. (Zitat Jacques Toussaint)
Maße B 58 cm, T 57 cm H 74 cm
Preis um 450,00 Euro / Stuhl
Jacques Toussaint (1947 in Paris) begann seine künstlerische Laufbahn in Italien nach dem Studium an der École Nationale Supérieure des Beaux-Arts in Paris.
Nach frühen Ausstellungen in Frankreich und Italien wandte er sich dem Möbeldesign zu und arbeitete als Berater für namhafte Hersteller wie Bernini, Interflex und Matteo Grassi, wo er nicht nur eigene Entwürfe realisierte, sondern auch die Unternehmensidentität mitgestaltete.
1985 gründete er Atelier, eine Plattform zur Edition junger Designer wie Hans-Peter Weidmann, Wolfgang Laubersheimerund Hannes Wettstein, aber auch etablierter Gestalter wie Toshiyuki Kita, Ross Littell und Verner Panton. Parallel widmete er sich der Neuauflage von Designklassikern, darunter Werke von Alvar Aalto, Alfred Roth und Giuseppe Terragni.
In den 1990er Jahren entstanden experimentelle Kollektionen wie Glass Works (1997) und Connections (1998), die den Dialog zwischen Mensch und Objekt thematisierten. Ab 2000 entwickelte Toussaint ortsspezifische Installationen, die Räume transformieren und zur Reflexion anregen. Seine Werke wurden international ausgestellt und sind Teil bedeutender Sammlungen, u. a. im Denver Art Museum, der Neuen Sammlung München und dem Kunstgewerbemuseum Berlin.