Description
Herbert Ohl O-Line Design für Wilkhahn, 1982
Dreh-Stühle aus der Wilkhahn O-Line Kollektion, Designer Prof. Herbert Ohl um 1982 für Wilkhahn Möbel Manufaktur.
Stahlrohr, schwarz eloxiert, dauerelastischer schwarzer Nylonbezug.
H. 81,5 x 58 x 63,5 cm; H. 96 x 58 x 63,5 cm.
Preis um 550,00 Euro / Stuhl
Herbert Ohl (1926–2012) war ein deutscher Architekt, Designer und Hochschullehrer, der für seine interdisziplinäre Herangehensweise an Architektur, Industriedesign und Technologie bekannt war.
Nach seinem Studium der Malerei, Grafik und Architektur in Karlsruhe arbeitete er bis 1954 mit Egon Eiermann zusammen. Anschließend war er als Architekt und Designer tätig, unter anderem am Universitätsklinikum Saarbrücken und später in Ulm. Ab 1956 lehrte er an der Hochschule für Gestaltung Ulm, wurde 1959 Mitglied des Rektorats und 1966 Rektor. Nach der Schließung der HfG Ulm 1968 zog er nach Mailand und arbeitete mit Gino Valle an der Neugestaltung des Kaufhauses La Rinascente.
Ab den 1970er-Jahren entwarf Ohl Möbel für renommierte Hersteller wie Fantoni („Serie 45°“, MoMA-Sammlung), Brionvega, Arflex und Matteo Grassi. In Deutschland entwickelte er 1982 das „O-Line“-System für Wilkhahn und den Freischwinger „Swing“ für Rosenthal. Zudem forschte er für Fiat im Bereich Fahrzeugsicherheit.
Neben seiner gestalterischen Arbeit war Ohl von 1974 bis 1982 Technischer Direktor des Rats für Formgebung und lehrte später an der Hochschule Pforzheim sowie an der University of Illinois in Chicago.